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Kurt Spet | Hannibal: „Kosten und kosten lassen.“

Die Lebensmittel, … ach was Lebensmittel, Gourmandisen und erlesenen Entdeckungen, die ich in der Auslage erspähe, ersetzen locker drei, vier Weltreisen. Die dekorativen Dinge und Accessoires sind allesamt handgemacht und machen auch als Geschenke Spaß. Ich betrete eine Welt des guten Geschmacks ...

Hannibals, Taborstraße
Kurt Spet mit Hund Anton im Hannibal, Wien 2

„Wir verkaufen, was keiner braucht, aber jeder haben will!“ fasst Kurt Spet lächelnd zusammen. Alles begann vor 7 Jahren, als Spet, dem auch eine Spedition gehört, und der beruflich motiviert in halb Europa gelebt hatte, die Idee hatte, tolles, noch unentdecktes europäisches Design nach Wien zu holen. Denn anders als hier richtet man sich in Frankreich, Italien oder Skandinavien individuell in Boutiquen ein.

Kurt Spet, wie immer von seinem Hund Anton begleitet, erzählt lächelnd und fühlt sich sichtlich wohl inmitten seiner erlesenen Mitbringsel, Deko-und Einrichtungsideen und Leckereien.

Hannibals, Taborstraße
Hannibals, Taborstraße

Nach 2-monatigem Probelauf in Mautern, „wir wussten nicht, was wie ankommt, und wollten es ausprobieren“, kamen zu dekorativem und nützlichem Design auch feine Spezialitäten dazu. „Ursprünglich für die Herren, die zunächst eher als Begleitung der Kundinnen zu uns herein kamen“, schmunzelt er.

Ein Maskottchen musste her, und bald stand der am Umriss einfach erkennbare Elefant fest. Typischer Elefantenname? Hannibal, das ist seit 218 v. Chr. klar. So der Name des Unternehmens, der bald seine siebte Filiale eröffnet. Die fortlaufende Expansion war nur durch den Einstieg seines Geschäftspartners, Markus Holnsteiner, möglich.

Ich schaue mich um und fühle mich als Genießerin gleich wohl. Ein skandinavisch eingerichtetes Schlaraffenland mit handbemalter Keramik für Kinder, weichen Tagesdecken in Erdtönen, Wildpasteten mit Pinot Noir, Pfirsichsirup mit Blattgold, Trüffelmousse, grünem Gurken Essig, vielen, handgeschöpfte Schokoladen, und, und, und.

Dänische Keramik im Hannibals, Taborstraße
Hannibals, Taborstraße

Wie er zu dieser Auswahl kommt? 365 Tage im Jahr wird online recherchiert. Mehrere Wochen pro Jahr sind die beiden Unternehmer, die mehrere Sprachen fließend sprechen, durchschnittlich in Europa unterwegs, um für ihre Kunden zu suchen, zu finden, zu kosten und zu erobern.

Manchmal bringen auch Freunde, Mitarbeiter und auch Kunden Kostproben aus dem Urlaub oder Ihrer Heimat mit. Das Sortiment wechselt ständig, und so finden Stammkunden auch nach Jahren immer wieder etwas, wonach sie nicht gesucht haben, was sie ab jetzt aber ein Stück weit froher macht.

Beim Auswählen der Gustostückerl verlässt sich Spet auf seinen feinen Gaumen. „Ich habe als Kind salzlos gegessen, später nie getrunken, nie geraucht, ich schmecke Vieles, was andere nicht wahrnehmen. Auch unsere fertigen Saucen sind handgemacht, nur aus natürlichen Zutaten gemacht.“ Das schätzen die Kunden bei Hannibal´s, und führt manchmal auch zu lustigen Situationen. Eine Dame hatte Vanillekekse reklamiert. Die wären gräßlich, sie schmecke da irgendetwas Seltsames raus. „Ich habe sie dann an echter Bourbonvanille aus Madagaskar riechen lassen. Das war des Rätsels Lösung. So kann es einem gehen, wenn man zum ersten Mal im Leben echte Vanille kostet!“

Kurt Spet rückt ein paar Gläser mit Oliven zurecht und tätschelt dann Antons Kopf. Er liebt Hunde und seine Arbeit.

Dänische Keramik in der Auslage des Hannibal, 1020
Milchreis-Spezialitäten bei Hannibal, Wien 2

Das Hannibal Team ist international, Konflikte gibt es so gut wie keine - was alle verbindet? Das miteinander Reden, Zusammenhalten, Liebe zum Kochen und die schönen Dinge.

„Das hört sich jetzt ziemlich entspannt und einfach an ...?“, frage ich provokant nach - Kurt Spet wird ernst: Ganz viel fundiertes Wissen war hier die Voraussetzung, und Erfahrung in Geschäftsführung, Konzeptentwicklung, Projektmanagement, und die Bereitschaft, Unmengen an Arbeit und Herzblut hinein zu stecken. Außerdem kommen die beiden Unternehmer aus unterschiedlichen Branchen, und ergänzen sich fachlich.

Schöne Dinge zu mögen und gerne Entdeckungen zu machen, schadet nicht, hat aber nur zum Teil mit einem gut gehenden Geschäft zu tun.

Meine Einkaufstasche füllt sich langsam und ich luge auf ein Preisschild: erstaunlich leistbar. Der Lavendelsirup muss mit, die Pastasauce mit Pilzen auch, vielleicht auch ein kleiner Panettone.

„Durch die eigene Spedition können wird vernünftige Preise machen, das schätzen die Kunden aus dem In- und Ausland.“

Wer ist erfahrungsgemäß im Hannibal´s richtig? „Wer sich überraschen und inspirieren lassen mag. Zu uns kommen wenige, die suchen, die meisten kommen, und finden. 3000 verschieden Produkte locken hier.“

Mir kommen Zweifel: Das soll er alles selbst gekostet haben? „Alles, außer Fisch und Alkohol“, gibt Kurt Spet zu, „das schmeckt mir einfach nicht, sonst ja, deshalb dauert es auch etwa ein halbes Jahr, bis die Entdeckungen im Sortiment sind.“

Bevor ich meine Schätze nach Hause trage, frage ich, was ihn bei der Arbeit am glücklichsten macht. „Wenn jemand bei Hannibal´s rausgeht, angenehm entspannt und inspiriert, auch wenn er nichts gekauft hat.“

Ich gehe raus, angenehm entspannt und inspiriert, mit Leckereien in der Tasche.

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Hannibals Taborstraße, Fassade

Kontakt & Öffnungszeiten:

Taborstraße 24, 1020 Mo-Fr: 10:00 - 18:30

Sa: 10:00 – 18:00

Fon: 0664/1954787 Mail: willkommen@hannibals.at

Instagram: @hannibalwien

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