UA-113337001-2 Paris Priskomatis | Olivenhain: „Das ist kein Lebensmittelgeschäft, da
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Paris Priskomatis | Olivenhain: „Das ist kein Lebensmittelgeschäft, das ist eine Apotheke.“

Im Mai ist eine Reise nach Griechenland perfekt, denn da blühen die Orangenbäume. Im Februar tröstet der „Olivenhain“, ein griechisches Deli in der Taborstraße, denn das hat es in sich.

Ein griechisches Paradies“, eine Kundin kostet sich gerade durch die 32 Sorten Olivenöl. Einige wird sie gerne nach Hause nehmen, für den Salat, zum Braten, für das tropfenweise Würzen und für die Hautpflege. „Olivenhain“-Hausherr Paris Priskomatis nimmt sich freundlich Zeit für sie, also schaue und schnuppere (!) ich mich erst einmal um.

Es duftet nach Sonne, Kräutern, einer Wanderung durch – wie überraschend! – sonnendurchflutetes, griechisches Hinterland. In den Holzregalen wartet alles, was wir nach einer Griechenland Reise vermissen: viele Honigsorten, Feta, Öle, Weine, Nudeln, auch Kosmetika aus Eselsmilch.

Alle Honige sind roh, die Olivenöle auch, bio, und selbst vor Ort ausgesucht, erzählt mir Paris später. Roh, denn so bleiben die wertvollen Inhaltsstoffe erhalten, „das hier ist eigentlich eine Apotheke“, lächelt er. Er selbst verarbeitet in seiner Küche viel Fisch, Hülsenfrüchte, Feta, unfiltriertes Olivenöl. „Das ist viel gesünder! Ich bin nie krank. Ich verwende auch kaum Zucker, dafür gibt es dieses Superfood hier, mit vielen Vitaminen.“ Er reicht mir ein Fläschchen Johannisbrotbaum-Sirup.

Die Kundin hat inzwischen ihre Wahl getroffen, es ist auch Medizinal Wildes Olivenöl dabei, ein seltenes Naturprodukt aus wildwachsenden Oliven, prallvoll mit Polyphenolen, die entzündungshemmend wirken.

Nun will auch ich kosten. Gesund ist ja gut, schmecken soll es aber schließlich auch. Paris stattet mich mit einem Minilöfferl aus und erzählt strahlend über seine Schätze. Er führt extra natives Olivenöl aus 11 Olivensorten aus ganz Griechenland. Mich überrascht die geschmackliche Vielfalt, da gibt es eher bittere Tropfen, dann ganz milde, fruchtige, hellgelbe und dunkelgrüne. Mein absoluter Favorit ist ein naturtrübes Öl aus winzigen, wilden Oliven aus Sparta. Das Öl ist selten - davon gibt es jedes Jahr auf der ganzen Welt nur 75 Liter!

Die edlen Tropfen machen in Holzkassetten auch als Geschenk etwas her, überlege ich. Von allen kennt Paris das Anbaugebiet, oft den Bauern persönlich.

Den „Olivenhain“ in der Taborstraße führt Paris, der nahe des Olymp aufgewachsen ist, seit 3 Jahren, davor hatte einen kleineren Laden am Nestroyplatz, bald hatte er viele Stammkunden, und er zog ein paar Gassen weiter in das großzügige Straßenlokal.

In der Vitrine lockt viel Selbstgemachtes: Oktopussalat, Tsatsiki, Melanzanipüree, Taramasalata, Skordalia, gefüllte Blätterteigkipferln (Tiropitakia) und, und, und … ich koste den Oktopus, er ist ganz zart und schmeckt fantastisch.

Paris´ Mitarbeiterin Katerina stammt aus Thessaloniki, und zeigt mir gleich das Neueste im Sortiment: Kostbare, würzige Bottarga, getrockneter Fischrogen, perfekt zum Abschmecken von Nudelgerichten geeignet. Sie kommt in´s Schwärmen.

Paris und Katerina kochen beide gern. Von so vielen Leckereien umgeben, frage ich – was ist ihr absolutes Lieblingsgericht? „Ganz einfach: Bohneneintopf!“ lacht Paris, „da kommen 13 verschiedene Hülsenfrüchte rein, Zwiebeln, getrocknete Kräuter, Olivenöl natürlich, fertig!“.

Inspiriert und hungrig geworden decke ich mich für die nächsten Tage mit Köstlichkeiten ein.

Und für alle, die mehr aussuchen, als ursprünglich vorgehabt, und das kann hier leicht passieren, für die führt „Olivenhaini“ Paris launig bedruckte, nachhaltige Goodbags. Ich werde eine brauchen.

Monatliche Aktionen und neue Köstlichkeiten gibt es auf: Facebook.

Kontakt:

Taborstraße 8b 1020, Wien

Fon: +43 660 6730109

Website: olivenhain.at

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